Mittwoch, August 26, 2009

Wem gehört die Luft - Abholzung des Regenwaldes zur Ölgewinnung

Schon die zweite Nachricht in kurzer Zeit, dass Regenwald abgeholzt werden soll. Jetzt, um in Brasilien Ölpalmen anzubauen als Ersatzstoff für Benzin.

Vor kurzem die Nachricht, dass Sumatra im Jahr 2020 keinen Regenwald mehr haben wird. Dort wird ebenfalls den Bedürfnissen des Kapitalismus und der ersten Welt genüge getan werden.

Der Regenwald wid die Lunge der Erde genannt. Er ist für das Klima wesentlich, somit für die Gesundheit aller Menschen. Er ist also ein allgemeines Gut (common Good), kein Privateigentum zu nennen.

Es stellt sich die Frage, wem er gehört. Der Nation, die ihr Territorium dort hat? Wenn sie die Veranwortung verwalten kann, ist dagegen nichts zu sagen.
Wenn allerdings der Staat beschließt, das Land Privatbesitzern zu überantworten - so geschehen gerade im Großen Stil in Brasilien - und keine Auflagen daran knüpft, wird es problematisch.
Wenn sogar die Privatwirtschaft mit völligem Eigen- und Profitinteresse gar Land/Boden in einem fremden Land besitzen kann und darüber bestimmen, ist hier eine Grenze erreicht.

Wenn die eigene Bevölkerung gar Hungern muss, um den Biosprit (!!!) der anderen herzustellen, dann können nur Verwerfungen folgen.
Der Besitz kann in Frage gestellt werden: Das Land denen, die es bebauen. Oder denen, die auf ihm sitzen. Kämpfe um Land....

Zurück zum brasilianischen Regenwald:
Ist es zu viel verlangt, wenn die Welt hier ein Mitspracherecht hat?
Warum nicht wie bei amnesty internaional Postkarten an POlitiker verschicken? Hier wäre es Senator Flexa Ribeiro.
tu was !



Es klingt nicht mehr kitschig, sondern inzwischen zynisch, die Cree Weissagung:

Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fisch gefangen, der letzte Fluss vergiftet, werden ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann.

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